Tipps & Tricks

Richtiges Heizen und Lüften in der kalten Jahreszeit

Um ein behagliches Wohnklima zu erreichen, müssen wir in unseren Breiten im Reisemobil etwa in Zweidrittel des Jahres die Heizung nutzen.
In zunehmendem Maße werden im Winterhalbjahr in vielen Reisemobilen und Wohnwagen an den Innenseiten der Außenwände, vielfach auch in den Schränken, feuchte Stellen und Stockflecken beobachtet. Im fortgeschrittenen Stadium kann sich Schimmelpilz entwickeln, der sich dann rasch ausbreitet. Diese Erscheinung beeinträchtigt nicht nur das Wohlbefinden, es kann auch die Außenwände beschädigen.
Die Feuchtigkeit kommt – bis auf ganz wenige Ausnahmen – fast immer von innen aus der Raumluft.
Luft hat die Eigenschaft, sich mit Wasser zu verbinden. Der Wasseranteil der Luft ist meist unsichtbar. Wir können ihn manchmal aber auch sehen, z.B. in Form von Wasserdampf, Nebel und Wolken. Das Sichtbarwerden hängt nicht allein von dem absoluten Wassergehalt der Luft in Gramm je Kubikmeter ab (absolute Luftfeuchte), sondern auch ganz entscheidend von der Lufttemperatur und dem Luftdruck. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie binden (relative Luftfeuchte). Kühlt stark mit Wasserdampf angereicherte Luft ab und wird dabei die Sättigungsgrenze erreicht, gibt sie einen Teil des Wassers in Form von Kondensat ab. Dies geschieht an den Stellen im Raum mit der geringsten Oberflächentemperatur, weil dort die Lufttemperatur am schnellsten abnimmt und damit die Sättigungsgrenze hier zuerst erreicht wird. Solche Stellen sind bevorzugt: Aufbaudecken an der Außenwand, der Übergang von Aufbauwand zu Dach und die Fenster. Man spricht hier von sogenannten „Kältebrücken„.
Solche Erscheinungen finden wir teilweise auch in Zonen mit geringer Luftbewegung, wie z.B. größeren Möbelelementen.
Zu Wasserdampfausscheidungen kommt es also immer dann, wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Luft im Verhältnis zu deren Temperatur zu hoch ist, oder umgekehrt wenn die Lufttemperatur im Verhältnis zum Wasserdampfgehalt der Luft zu niedrig ist.
Zum Vergleich: Ein Kubikmeter Luft enthält bei +10°C und 35% relativer Luftfeuchte nur 3,3 g Wasser, während es bei +20°C und 65% relativer Luftfeuchte bereits 12,6 g Wasser sind.
Diese Zahlen machen deutlich, weshalb es ratsam ist, darauf zu achten, dass die Wandoberflächentemperatur in mäßig gelüfteten Aufbauten möglichst 15 – 17°C nicht unterschreiten sollte. Das erfordert Raumlufttemperaturen von etwa 18°C.
Der Mensch nimmt Schwankungen der Lufttemperatur wahr, Änderungen der Luftfeuchtigkeit bemerkt er meist nicht. Uns ist außerdem selten bewusst, wie groß die Wassermengen sind, die bei normaler Nutzung in einem Reisemobil oder Wohnwagen freigesetzt und von der Luft aufgenommen werden. Allein im Schlaf gibt eine Person pro Nacht über Haut und Atemluft etwa einen Liter Wasser ab. Außerdem wird die Luft bei Kochvorgängen, beim Geschirrspülen, Duschen und Waschen mit Wasserdampf angereichert. Der von der Luft zusätzlich aufgenommene Wasserdampf muss durch ausreichendes Lüften regelmäßig aus dem Reisemobil oder Wohnwagen abgeführt werden, wenn es nicht zu Feuchtigkeitsflecken und zu Schäden kommen soll.
Ein 0,5- bis 1,0facher Luftwechsel pro Stunde ist allein aus hygienischen Gründen notwendig, damit die Schadstoff- und Geruchsbelastung der Raumluft niedrig bleibt.Die nachstehenden Empfehlungen sollen helfen, unter Berücksichtigung der technisch-physikalischen sowie hygienischen Anforderungen energiesparend zu heizen und zu lüften:

  • Heizen Sie den Aufbau ausreichend und vor allem möglichst kontinuierlich!
    Bei längerer Nichtbenutzung bitte entsprechend die Polster hochstellen, Möbelklappen öffnen und einen (je nach Größe des Aufbaus auch mehrere) Raumentfeuchter aufstellen.
  • Unterbinden Sie die Luftzirkulation nicht!
    Das ist besonders wichtig an den Außenwänden der Schränke. Bitte entsprechende Luftschlitze nicht mit Wäsche oder ähnlichem verdecken.
  • Halten Sie den Übergang zum Führerhaus möglichst geschlossen, z.B. mit einem Thermovorhang. Andernfalls dringt mit der wärmeren Luft aus dem Aufbau zu viel Feuchtigkeit in das Fahrerhaus ein, die beim Abkühlen der Luft dann zum Teil als Kondensat ausfällt.Demgegenüber bringt die Lufterwärmung im Raum ein Absenken der relativen Luftfeuchte, d.h. die Wasseraufnahme der Luft wird in diesem Fall vergrößert.
  • Schenken Sie der Aufbau- und Fahrerhauslüftung besondere Aufmerksamkeit.
    Sie dient nicht nur dazu, verbrauchte Luft durch hygienisch einwandfreie zu ersetzen. Eine wesentliche Aufgabe des Lüftens ist auch die Abführung von Wasserdampf, damit die relative Luftfeuchte keinesfalls die Behaglichkeitsgrenze und zugleich kritische Grenze für Kondensatbildung – 50 bis 60% relative Luftfeuchte – übersteigt. Die abzuführende Wasserdampfmenge beträgt je nach Aufbaugröße und Intensität der Nutzung 5 – 14 Liter.
  • Lüften Sie bedarfsgerecht und dennoch energiebewusst.
    Dabei geht zwar etwas Heizenergie verloren. Dies muss jedoch im Interesse gesunder raumklimatischer Verhältnisse und zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden hingenommen werden. Es kommt darauf an, diesen Verlust so gering wie möglich zu halten. Dies gelingt am besten durch kurzes, intensives Lüften. Sie sollten deshalb Dachluken, Fenster und Tür kurzfristig weit öffnen und nach Möglichkeit Durchzug schaffen. Nach etwa zehn Minuten ist die verbrauchte feuchte Raumluft durch trockene Frischluft ersetzt, die nach Erwärmung wieder zusätzlichen Wasserdampf aufnehmen kann. Der Vorteil dieser „Stoßlüftung“ ist, dass mit der verbrauchten Luft nur die darin enthaltene Wärme entweicht, während die in den Wänden und Einrichtungsgegenständen gespeicherte, viel größere Wärmemenge im Raum bleibt und nach dem Schließen der Fenster mithilft, die Frischluft schnell wieder auf die gewünschte Temperatur bringen. Diese „Stoßlüftung“ sollte bei Anwesenheit im Reisemobil oder Wohnwagen mehrmals täglich wiederholt werden.
  • Vermeiden Sie Dauerlüften während der Heizperiode.
    Offene Fenster verursachen ein Mehrfaches an Wärmeverlust gegenüber einer „Stoßlüftung“.
  • Drehen Sie beim Lüften die Heizung zurück.
    Aber Vorsicht bei Frost! Ein Abdrehen der Heizung darf nur bei einer kurzen Stoßlüftung erfolgen, sonst besteht die Gefahr, dass das Wasser einfriert.
  • Größere Wasserdampfmengen, die z.B. beim Kochen oder Duschen entstehen, sollten durch gezieltes Lüften des Raumes sofort nach außen abgeführt werden.

Was bedeutet „wintertauglich“ oder „winterfest“?

In der DIN-Norm DIN EN 1645-1 und 1646-1 sind exakte Prüfverfahren festgelegt, nach denen ein Hersteller sein Fahrzeug als „winterfest“ bezeichnen darf.

  • Wintertauglich bedeutet, dass ein Wohnmobil nach einer Herunterkühlung von mindestens zehn Stunden auf 0°C anschließend innerhalb von 2 Stunden wieder auf eine Temperatur von 20°C geheizt werden kann. Zudem darf die Raumtemperatur an 5 Messstellen im Innenraum nicht mehr als 7°C Unterschied betragen.
  • „Winterfest“ darf sich bezeichnen, wenn ein Reisemobil im Prüfverfahren auf minus 15°C gekühlt wird und sich anschließend mittels Bordheizung innerhalb von 4 Stunden wieder auf 20°C erwärmt. Außerdem wird hierbei 1 Stunde nach dem Wiedererwärmen die Wasseranlage getestet – es darf nichts gefroren sein und sie muss ohne Einschränkungen funktionieren.

Heizen & Lüften
Um behagliches Wohnklima zu erreichen, müssen wir in unseren Breiten im Reisemobil etwa in Zweidrittel des Jahres die Heizung nutzen.
In zunehmendem Maße werden im Winterhalbjahr in vielen Reisemobilen und Wohnwagen an den Innenseiten der Außenwände, vielfach auch in den Schränken feuchte Stellen und Stockflecken beobachtet. Im fortgeschrittenen Stadium kann sich Schimmelpilz entwickeln, der sich dann rasch ausbreitet. Diese Erscheinung beeinträchtigt nicht nur das Wohlbefinden, es kann auch die Außenwände beschädigen.

  • Heizen Sie den Aufbau ausreichend und vor allem möglichst kontinuierlich!
  • Unterbinden Sie die Luftzirkulation nicht!
  • Halten Sie den Übergang zum Führerhaus möglichst geschlossen, z.B. mit einem Thermovorhang.
  • Schenken Sie der Aufbau- und Fahrerhauslüftung besondere Aufmerksamkeit.
  • Lüften Sie bedarfsgerecht und dennoch energiebewusst – dies gelingt am besten durch kurzes, intensives Lüften.
  • Vermeiden Sie Dauerlüften während der Heizperiode.
  • Größere Wasserdampfmengen, die z.B. beim Kochen oder Duschen entstehen, sollten durch gezieltes Lüften des Raumes sofort nach außen abgeführt werden.
  • Kontrolliere regelmäßig die Frisch- und Abluft Ihres Heizungssytems, damit hier nichts blockiert ist – das gilt besonders bei Schnee.

Warme Füße
Wenn Ihr Reisemobil keine Fußbodenheizung oder einen beheizten Doppelboden hat, bieten Isomatten oder Felle auf dem Boden eine Alternative gegen kalte Füße. Für Wohnmobile gibt es beschichtete Thermovorhänge, die zwischen Fahrerkabine und Wohnraum angebracht werden. Sie schaffen verschiedene Klimazonen im Wohnmobil und verhindern, dass kalte Luft von vorne in den Aufbau zieht. Die große Frontscheibe sollte ebenfalls mit einer beschichteten Thermomatte abgedeckt werden.

Frostschutz
Besonders wichtig beim Wintercampen ist es, darauf zu achten, dass die Wasserleitungen und Tanks nicht einfrieren. Am besten zum Wintercampen geeignet sind Reisemobile mit innenliegenden, beheizten Tanks. Alternativ kann man Heizspiralen für den Frischwassertank nachrüsten. Den Abwassertank kann man z.B. direkt in ein Gefäß ablaufen lassen und oft entsorgen.

Stromversorgung
Im Winter sollte man sich häufiger an die Stromversorgung des Platzes anschließen, denn die Bordbatterie hält im Winter weniger lang, wenn sie Kälte ausgesetzt ist. Außerdem steigt der Verbrauch, weil man sich mehr im Inneren aufhält..

Reinigung und Entkalkung der Trinkwasseranlage

Etwa einmal im Jahr sollte die Trinkwasseranlage gereinigt und entkalkt werden. Hierzu gibt es im Fachhandel einige Mittel und Präparate die sie hierzu unterstützen. Lassen Sie zuerst das restliche Frischwasser ab und öffnen die Revisionsdeckel des Frischwassertanks. Reinigen Sie unter Zuhilfenahme einer neuen Spülbürste etwaige Beläge von der Innenwand des Tanks. Mischen sie anschließend gemäß Packungsbeilage das entsprechende Produkt an und füllen den Inhalt in den Wassertank. Schalten Sie die Pumpe und stellen alle Wasserentnahmestellen auf Warmwasser damit sich der Boiler füllen kann. Sobald die Luft aus den Leitungen entwichen ist und das Wasser fließt verschließen Sie die Wasserhähne. Meist muss der Reiniger etwa 24 Stunden einwirken. Legen Sie die Perlatoren der Armaturen und den Duschkopf ebenfalls in die Reinigungslösung. Lassen sie die übrige Reinigungslösung über die Wasserhähne in den Abwassertank laufen und lassen Sie die Lösung dort ebenfalls 24 Stunden einwirken. Es hat sich bewährt, wenn man das Fahrzeug während der Einwirkzeit fährt damit durch die daraus resultierende Schwallwirkung die gesamte Tankoberfläche mit dem Reiniger in Kontakt kommt. Spülen Sie gemäß Bedienungsanleitung des jeweiligen Produktes den Frischwassertank mit Frischwasser durch. Fertig

 Vorsicht bei der Verwendung von Hausmitteln:

Essigessenz:

+ Entkalkt, antibakteriell, günstig

– Aggressiv gegenüber Dichtungen und Kunststoffen, Geruch

Zitronensäure:

+ Entkalkt, antibakteriell, günstig

– Darf nicht erwärmt werden

Gebissreinigertabs:

Nicht restlos aufgelöste Tabs können zu erneuten Belägen führen und können außerdem bei falscher Dosierung sogar Dichtungen und die Schweissnähte im Boiler angreifen. Bitte nicht verwenden.

 Chlorreiniger:

+ Antibakteriell

– Unverdünnt gefährlich. Der Geschmack des Wassers und der Geruch können noch lange Zeit wahrnehmbar sein.

Gasversorgung im Reisemobil

Um die Heizung, den Herd oder den Kühlschrank im Reisemobil in Betrieb zu nehmen benötigen Sie Flüssiggas in Form einer Gasflasche. Hier gibt es verschiedene Varianten. Dieser Absatz gibt Ihnen einen kleinen Überblick.

Gasflaschen:

  • Eigentumsflasche: Die grauen Eigentumsflaschen sind die am meist verbreitete Variante, Sie kaufen einmal die Flasche und können diese dann an jeder Verkaufsstelle für Flüssiggas tauschen und zahlen dann lediglich die Füllung. Verkaufsstationen sind zum Beispiel der Campingfachhandel oder Baumärkte. Bei den Eigentumsflaschen gibt es außerdem noch die Variante der Alugasflaschen. Die zeichnen sich durch ein geringeres Gewicht aus. Leider kann man die Alugasflaschen nicht an jeder Station tauschen und auch in der Erstanschaffung sind sie deutlich teurer. Leider kann man die Gasflaschen nicht in ganz Europa tauschen, hier kocht trotz EU leider fast jedes Land sein eigenes Süppchen.
  • Pfandgasflasche: Bei den meist roten Pfandflaschen erwerben Sie lediglich den Inhalt plus einen Pfand für die Gasflasche. Leider kann man nicht jede Pfandflasche an jeder Station zurückgeben, sondern nur dort die die gleiche Marke vertreibt.
  • Gastank/Gastankflasche: Bei der sogenannten Gastankflasche wird im Gaskasten eine Tankflasche oder einen Gastank fest montiert und mit einem Füllanschluss versehen so das man an jeder LPG Tankstelle Flüssiggas nachtanken kann. Diese Tankstellen gibt es europaweit. In Italien ist das Tanken von Gas nicht erlaubt da dort das Gas nur für den Betrieb von Autos steuerlich vergünstigt ist. In der Vergangenheit gab es zwischen den verschiedenen Gasfachverbänden um einen Streit ob die Gastankflaschen betrieben werden dürfen. Nähere Informationen bekommen Sie im entsprechenden Campingfachhandel, dieser berät sie hierzu rechtsicher.

Gasregler:

Um während der Fahrt das Fahrzeug zu beheizen benötigen Sie eine Sicherheits Absperreinrichtung der Gasanlage damit im Falle eines Unfalls die Gaszufuhr unterbrochen wird. Diese Gasregler wird anstelle des serienmäßigen Druckminderer verbaut. Die crashsicheren Gasregler gibt es als Einflaschenanlage oder als Zweiflaschenanlage für den gleichzeitigen Betrieb von zwei Gasflaschen mit automatischer Umschaltung von der leeren zur vollen Gasflasche.

CEE Stromversorgung:

Für den Anschluss auf dem Stellplatz/Campingplatz benötigen Sie ein CEE Verlängerungskabel oder eine Kabeltrommel die die H07RN-F 3G2,5mm² erfüllt. Die maximale Leitungslänge darf 25 Meter nicht überschreiten. Achten Sie bei der Nutzung einer Kabeltrommel das diese immer komplett abgerollt ist, ansonsten kann es durch die Wicklung auf der Rolle zu einem Hitzestau kommen. Brandgefahr! Keine „haushaltsübliche“ Kabeltrommel mit Adaptern verwenden. Sparen Sie bitte nicht bei sicherheitsrelevanten Zubehör. Der Fachhandel berät Sie hierzu gerne.

Wieviel Solar brauche ich? Brauche ich eine zweite Batterie?

Diese Frage beschäftigt wohl jeden der sich ein Wohnmobil neu zulegt. Zunächst sollten sie wissen wieviel Strom sie verbrauchen. Wer einen Absorberkühlschrank im Fahrzeug betreibt, kein TV schaut, keine Kaffeemaschine mit 230V über einen Wechselrichter betreibt und nur in den wärmeren Monaten unterwegs ist in denen die Heizung nicht betrieben und jeden Tag weiterfährt dem reicht in aller Regel eine Bordbatterie ohne Solar. Wenn man allerdings einen Wechselrichter, einen TV betreibt und im Winter unterwegs ist sollte man über eine zweite Batterie nachdenken. Analysieren Sie zuerst anhand dieser Formel wie hoch Ihr voraussichtlicher Strombedarf ist:

Strom (A) = Leistung (Watt) / Spannung (Volt)

Mein Absorber Kühlschrank kühlt an heißen Tagen nur unzureichend, was kann ich dagegen unternehmen?

Absorberkühlschränke arbeiten mit einem Wasser-Ammoniak-Gemisch das durch Erhitzen durch Gas oder Strom eine chemische Reaktion hervorruft und dadurch den Kühlschrank kühlt. Der Wirkungsgrad ist leider nicht mit dem eines Kompressorkühlschranks, wie die Geräte zuhause, vergleichbar. Wichtig ist das die Abwärme aus den Lüftungsgitter entweichen kann. Dazu hilft es das Fahrzeug nicht in der prallen Sonne abzustellen und eventuell einen kleinen Lüfter hinter dem Kühlgitter zu installieren der die warme Luft abtransportieren kann.

Hilfe, meine Heizung funktioniert nicht, was ist zu tun?

Zunächst einmal Ruhe bewahren. Ist die Gasflasche korrekt angeschlossen? Sind die Gasabsperrhähne geöffnet? Ist bei vorhandener Duo Control CS die Crashsicherung gedrückt worden? Funktioniert das Kochfeld? Gerade bei neuen Fahrzeugen befindet sich noch Luft in den Leitungen, Abhilfe schafft hier das Kochfeld für einige Minuten in Betrieb zu nehmen. Falls die Anzeige CP+ eine Fehlermeldung bringt schauen sie in der Bordmappe zur Truma nach, dort sind im Anhang die Fehlermeldungen aufgeführt. Falls das Fahrzeug mit dem Classic Bedienteil ausgestattet ist werden Blinkcodes ausgegeben die ebenfalls anhand der Bedienungsanleitung von Truma “übersetzt” werden.

Sevel, der Hersteller der Ducatos, liefert die Fahrzeuge – je nachdem wie der Kunde es bestellt – mit Light Fahrwerk oder mit einem Heavy Fahrwerk (Früher: Maxi Chassis) aus. Das Heavy Fahrwerk hat größere Bremsen und ein verstärktes Fahrwerk das sich äußerlich auch durch eine höhere Bodenfreiheit und Kunststoffverkleidungen an den vorderen Radläufen bemerkbar macht. Ebenso sind die Felgen unterschiedlich, das Lightfahrwerk hat in der Regel 15” Felgen und einem Lochkreis von 5*118, als Option gibt es auch 16” Felgen. Das Maxifahrwerk hat immer 16” Felgen mit einem Lochkreis von 5*130.

Wenn Sie sich unsicher sind welche Variante Ihr Wohnmobil hat hilft ein Blick in den Fahrzeugschein. Unter dem Punkt 7.1 und 8.1 wird eine Achslast von 1850 kg für die Vorderachse und 2000kg für die Hinterachse unter Punkt 7.2. und 8.2 angegeben. Bei der Maxi Variante sind die Werte bei 7.1/7.2 2100kg für die Vorderachse bzw 2400kg unter 8.1/8.2. Das Light Fahrwerk ist bis 3.500kg zugelassen und kann durch technische Veränderungen, z.b. durch eine Zusatzluftfederung an der Hinterachse, auf 3850 kg beim aufgelastet werden. Das Heavy Fahrwerk ist bis 4.250kg zugelassen und kann ebenfalls mittels technischer Veränderung aufgelastet werden. Nicht zu vergessen ist das höhere Eigengewicht der Maxi Variante die mit ca. 40 kg zu Buche schlägt.